Hauttumoren des Kopf-Hals-Bereiches

Die operative Behandlung von Hauttumoren des Kopf-Hals-Bereiches ist ein Schwerpunkt unserer Praxis. Seit Gründung der Praxis im Jahr 1992 wurden bei uns in Herborn mehr als 10000 bösartige Hauttumoren operativ entfernt. Die weitaus überwiegende Anzahl dieser Eingriffe wurde in reiner örtlicher Betäubung durchgeführt, in weniger als 5 % war eine Sedierung oder eine Narkose notwendig.

Nach Rückgabe der kassenärztlichen Zulassung (ärztliche KV-Zulassung) durch Dr. Dr. Quarta können Hauttumoren in unserer Praxis nur noch im Rahmen einer Privatsprechstunde behandelt werden (Privatversicherte, Beihilfeberechtigte, Berufsgenossenschaftsfälle, Kassenpatienten als Selbstzahler).

Unter dem Menupunkt „Downloads“ finden Kassenversicherte ein Infoschreiben zu den Kosten der Erstuntersuchung bzw. den Kontrolluntersuchungen.

Auch beim Verdacht auf einen gutartigen Hauttumor wird immer eine feingewebliche Begutachtung (Histologie) durch einen Pathologen veranlasst. Wir arbeiten seit Jahrzehnten mit dem Pathologischen Institut Wetzlar zusammen.

Bei Verdacht auf das Vorliegen eines bösartigen Tumors wird oft in mehreren Schritten vorgegangen. Zunächst wird durch eine Probeentnahme (Biopsie) die genaue Diagnose gesichert, anschliessend wird der Tumor mit Sicherheitsabstand entfernt. Alle Ränder müssen vom Pathologen als tumorfrei beurteilt werden, bevor in einem letzten Schritt die Defektdeckung durchgeführt wird. Keinesfalls darf aus Angst vor der Nähe wichtiger Strukturen nur eine unvollständige Tumorentfernung erfolgen. In vielen Fällen kann bei klinisch eindeutigem Tumorverdacht jedoch auch in einer einzigen Sitzung die Entfernung und Rekonstruktion gleichzeitig durchgeführt werden.

Unter den bösartigen Tumoren überwiegt bei uns mit über 80 % das Basalzellkarzinom (Basaliom), bei dem mit dem obigen Vorgehen in über 98 % der Fälle eine 5-Jahres-Heilung erzielt werden kann.

Zur Rekonstruktion nach Tumorentfernung im Gesicht werden in vielen Fällen komplizierte Lappenplastiken oder Hauttransplantationen angewandt. Trotz teilweise hohem Lebensalter und vielen allgemeinmedizinischen Vorerkrankungen unserer Patienten sind Komplikationen sehr selten.

Über die Ergebnisse der von Dr. Dr. Quarta in Herborn durchgeführten Operationen von Basalzellkarzinomen der Nase (222 Fälle in den Jahren 2012 bis 2015) wurde eine Doktorarbeit an der Universität Marburg erstellt, gerade für diese schwierigen Tumoren hat sich ein weites Einzugsgebiet um Herborn etabliert (Dissertation H. Rupenthal, 2019, Marburg).